Kölner Comicrummel am 2. November

Ich nenne die Events von Samstag, dem 2. November jetzt einfach mal „Comicrummel“, denn an dem Tag ist wieder mal der Sprechblasenteufel los.
(Und ich muss es alles machen, ächz, tu ich doch gerne …)

Der Tag beginnt ab 10 Uhr morgens in der Stadthalle Köln-Mülheim, wo die Herbstausgabe der Kölner Comicmesse eröffnet. Mir obliegt erneut das Rahmenprogramm, das ich faulerweise hier als ‚Skrienschott‘ anfüge.

Könnse aber auch im Netz öffnen.

Um 11 Uhr hamerwas für die Nostalgiker: Eine Mitarbeiterin des Williams-Verlags kommt zu Besuch und plaudert über die Zeiten, in denen Spider-Man noch „Die Spinne“ hieß.

Für 12 Uhr konnte ich Christian Scharfenberg nach Köln locken, den kreativen Kopf hinter CLIFF STEELE. Wer das nicht kennt: CLIFF STEELE ist das beste Feature aus den neuen U-Comix! Christian liest mit mir (und allen, die noch mitmachen wollen!) die vier schönsten Storys – darunter das kultige „Nazistic Park“.

Um 13 Uhr habe ich eine Generalprobe für die szenische Lesung der ersten X-MEN-Geschichte angesetzt. Heinz Heidlberger, ich, womöglich Überraschungsgäste lesen Panel für Panel, assistiert und aufbereitet von ‚PowerPoint-Zauberer‘ Dirk Nett.

Statt um 14 Uhr schlafen zu gehen, habe ich mich entschlossen, noch auf die großartigen Künstler von PILOT einzugehen. Ich zeige Seiten von Régis Franc, Gerard Lauzier, Alexis, Caza, Solé, F’Murr, Julio Ribera, Régis Loisel, Georges Pichard, Loro und Max Cabanes.
Eine Wiederentdeckung! Ich schwelge. Schwelgen Sie mit.

Dann sollte ich schlafen gehen, denn abends muss ich noch zweimal ran …

Denn am frühen Abend verlagert sich das Comicgeschehen ins CölnComicHaus. Dort nehmen wir teil an der „Langen Nacht der Museen“ und bieten ebenfalls vier Programmpunkte:

Museumsnacht Köln 2019

 

19:30 Uhr – Christoph Tauber präsentiert seinen Max-und-Moritzpreisgekrönten Comic zu „Die drei ???“

Mein erster Einsatz ist um 21 Uhr dann rauschende Premiere der szenischen X-MEN-Lesung, die ich ohne jede Grundlage als „Die Gruppe X gegen den Magnetbösewicht“ tituliert habe. Die heißt gar nicht so, glaube ich. Klingt aber cool und sehr nach Williams-Verlag. Hähähähähähä.
Aber ich mache, also bestimme ich.

„ I control, I fly“, wie die Gruppe Monster Magnet schon wusste:

22:30 Uhr: Werkstattgespräch mit Sarah Burrini! Die „Ponyhof“-Macherin live im Interview. Toll.

Dann wird es auch bald Mitternacht, wo man mich nach einer Red-Bull-Injektion nochmal auf die Bühne schiebt. Das ist im Grunde die Live-Show zu einem Artikel, den ich in COMIXENE bereits veröffentlichen durfte:
„Wegwerfhelden: frühe Superman-Klone, die Eintagsfliegen blieben“. Dazu erzähle ich eine Menge Wissenswertes über die Comic(heft)industrie und die Geschichte des Superhelden-Genres. Aber sicher, aber ja.

Die schrägsten Superhelden des Golden Age

Wenn Sie zur Geisterstunde schon im Bett sein wollen oder müssen (aus was für Gründen auch immer, hu!), dann könnsesich das Ganze auch im Netz durchlesen.
Ich jedenfalls gehe dann nicht mehr schlafen, sondern spuke noch ein wenig durch die Innenstadt. Sie sind gewarnt

Um diesen wirren Post endgültig zu chaotisieren, hänge ich noch das Insta-Video zum Ganzen an, hahahah! Yesyes, yo!