COMICS sind faszinierend
Tillmann hat sich als Schüler schon englischsprachige Fachliteratur zur Neunten Kunst reingezogen und verschlingt seither fast alles, was mit Sprechblasen zu tun hat.
Seine prägenden Einflüsse sind der Donald Duck von Carl Barks, die frankobelgischen Meister aus ZACK, der Humor des deutschen MAD und später auch der Aufbruch in den Erwachsenencomic mit SCHWERMETALL.
Ein frühes und schwärmerisches Interesse für die Entertaining Comics (EC) aus den USA („Tales from the Crypt“ u.a.) treibt ihn dem Horrorgenre in die Arme, aber nur in gezeichneter Form.
Tillmanns Comicaktivitäten sind zu zahlreich, um sie aufzulisten.
Wir tun es trotzdem:
Er gründet mit fünf Comicnerds einen Carl-Barks-Fanclub an seiner Schule im heimatlichen Düren und nennt ihn „D.D.U.C.K.“ (Dürener donaldistische unkommerzielle Comicleser-Kumpanei“).
Er publiziert noch als Abiturient Artikel über die „Katzenjammer Kids“ und „Krazy Kat“ in der lokalen Schülerzeitung.
Er verfasst den deutschen Wikipedia-Eintrag zu EC-Comics.
Er setzt die Homepage www.fifties-horror.de auf, um mehr über EC sagen (und zeigen) zu können. Daraus entwickelt sich ein über sieben Jahre intensiv betriebenes Studium alter Horrorcomics mit einer prall gefüllten Webseite, die Hunderte kommentierter Gruselgeschichten präsentiert.
Er wird rekrutiert von Martin Frenzels Comicportal www.comicoskop.de und liefert launige Beiträge.
Er hält Lichtbildvorträge über diverse Comicphänomene im CölnComicHaus, ist überhaupt einer der Motoren, der diese Institution ins Rollen bringt.
Er gestaltet ein regelmäßiges Rahmenprogramm für die jährlich zweimal stattfindende Kölner Comicmesse in der Stadthalle Mülheim.
Er bestückt eine kauzige Horrorausstellung in einer Düsseldorfer Kunsttoilette. Ha, das war was. Dort tritt er gemeinsam mit Mark Benecke auf und diskutiert Gewalt und Tod in bildlicher Darstellung.
Er wird Ehrenmitglied der Kölner Donaldisten und moderiert den Jahreskongress der D.O.N.A.L.D. 2016 im Filmforum des Museum Ludwig zu Köln.
Er tritt der deutschen Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) bei, besucht Tagungen, vernetzt sich mit Akademiker*innen und spricht auch gelegentlich auf dem Podium.
Er schreibt Artikel für das Comicfachmagazin COMIXENE, deren „Hauptautor“ er für einige Jahre wird.
Er ist Coverboy des „Comic!Jahrbuch 2018“, ohne sein Wissen oder gar Zutun.
Er moderiert die Veranstaltungsreihe „Pralinen der grafischen Literatur“ in der Stadtbücherei Bochum und unterhält sich mit live mit Zeichnerinnen und Zeichnern.
Er plündert Comicläden, hat aber nicht mal Regale, um seine Beute ordentlich zu verstauen.
Er plaudert mit Hella von Sinnen über Comics und Graphic Novels im Rahmen des „ComicTalks“.
Er führt dort die Interviews für die „Ausgefragt“-Reihe desselben YouTube-Kanals.
Er ruft das „Kollektiv der Comic-Köpfe“ ins Leben, ein Zoom-Format, bei dem drei oder vier Comicmenschen über ihre Lieblingswerke reden (15 Folgen abrufbar auf YouTube); zugegeben: eine Laune der Corona-Lockdowns.
Er postet wöchentlich mindestens zwei Videoclips auf Instagram (@courthtillmann), wo er Comics vorstellt, die er frisch gelesen hat.
Er ist stolz auf seine Webseite, die er jede Woche mit einem interessanten Comic seiner Wahl bespielt.
Sie befinden sich gerade darauf – oder (wie Tante Tilli sagen würde): „Sie baden grad Ihre Hände drin“.
Wenn Sie rechts oben unter den „Kategorien“ auf „Comics“ klicken, erscheinen in chronologischer Reihenfolge einige Hundert Comicanalysen.
Viel Glück!
Er nennt sich selber „Tante Tilli“, weil er kein Comic-Onkel sein will und öffnet ein paar Mal im Jahr seine „Comictruhe“ im CölnComicHaus, wo er aktuelle Werke mit interessiertem Publikum diskutiert.